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                                                                                                                        Autor: Wolfgang

Reise-Bericht

August bis November 2004

 

 

   Morgen ist der zweite August - und in British Columbia feiern wir  BC Day  pompös mit allem Drum und Dran.  Am gestrigen Samstag – Juli 31.2004 – fuhren wir zu diesem Anlass wieder mal zum „Government House“ ….

 

 ….um an den dort stattfindenden Festlichkeiten teilzunehmen.  Von elf Uhr morgens bis drei Uhr n werden dort Haus- und Garten Touren offeriert.  Der Gastgeber ist natürlich wieder

 

         Die Honourable Iona Campagnola

- Lieutenant Governor of BC and Repräsentantin ihrer Majestät der Königin von Canada.  Natürlich hat dieser Sitz eine besondere Attraktion für Dagmar, da er für fast dreißig Jahre ein Teil ihres Arbeitsplatzes war.  Es ist wohl ein merkwürdiger Umstand, dass Dagmar – obschon im Ruhestand seit Dezember 2002 – noch bis heute von ihren früheren Kollegen so behandelt wird als ob sie das Büro nie verlassen hätte.  Sie bekommt noch immer alle möglichen Einladungen um mit dabei zu sein, um den vieljährigen Kontakt in diesem engen Kreis weiterhin aufrecht zu erhalten. „Government House“ ist nicht nur die offizielle Residenz des ‚Lieutenant Governor’, sondern auch der Zentral Punkt provinzieller Gastfreundlichkeiten.  Auch Unterkünfte werden angeboten für Besucher wie Mitglieder der Königlichen Familie, Internationaler Adel, Botschafter, Mitglieder der Justiz sowie besonders geehrten Gästen der Provinz von British Columbia.  Und als Senior Protokoll Offizier der Regierung, Dagmar hatte diesbezüglich ihren Teil der Pflichten und Verantwortung zu erfüllen.  Was für eine Glamour-Laufbahn…..

  

                        

Also sind wir mal wieder zu Hause und es ist schön zu empfinden, dass wir für so viele Menschen in unserer Stadt wirklich etwas bedeuten – vornehmlich Dagmar natürlich – und diese Leute froh sind uns wieder zu sehen.  Fast jeden Tag treffen wir Bekannte, die uns dieses Gefühl geben.

So wie es geplant ist - werden wir in den nächsten Monaten sehr beschäftigt sein, - dass ist ganz sicher.  Dagmar hat schon ihren alljährlichen Flug nach Deutschland für den August 25sten gebucht, um ihre Mutter in Bremen zu besuchen. 

Sie wird zurück sein am 16ten September.  Ich selber habe meine Hände voll mit etlichen Projekten – einschließlich der Vorbereitungen für aufwendige Renovierungen in unseren Residenzen in Victoria sowie Florida.  Wir haben uns entschlossen viele unnütze Dinge loszuwerden und unsere Wohnung in Victoria aufzufrischen….einschließlich der Kreation eines Dach-Gartens (Penthouse) zusammen mit unseren Nachbarn und guten Freunden Bill und Karen, welche beide seit Jahren direkt verantwortlich sind für die Verwaltung unserer Gebäude.  Wir denken ebenfalls darüber nach eine Garage (La Porte) auf unserem Grundsstück nebenan – den „Dagmar` Apartments“ - zu errichten, um unsere neue Coach darin unterzubringen wenn wir auf der Insel sind.  Es würde ein sehr sicherer Platz sein, da wir in den letzten Jahren ein sehr überzeugendes Sicherheits-System für die Gebäude und deren Umgebung eingerichtet haben.  Dann sind die präliminären Unterlagen zu erschaffen, die man benötigt um eine Bau-Genehmigung für unser Grundstück in Florida zu erhalten.  Immer viel Aufwand in den U.S.A. wenn man ganz gewisse Vorstellungen in die Tat umsetzen will.  Es sollte alles Spaß machen – ist aber zur gleichen Zeit auch mühsam.

Übrigens ist das Wetter in British Kolumbien seit unserer Ankunft im Juli täglich ausgezeichnet.  Als wir Mitte Juli wieder in unsere Suite einzogen, bemerkte Dagmar sofort dass unsere Residenz Möwen wieder Babys hatten.   Für viele Jahre beobachten wir nun schon die beiden Love-Birds wie sie auf dem Dach der “Lécole Brodeur“ Schule auf der anderen Seite der Strasse ihre Brut aufziehen.  

Da wir jedoch in diesem Jahr ziemlich spät auftauchten, waren sie schon ziemlich groß.  Die Beiden hatten wieder mal – wie meistens - drei Babys. 

Wir fanden auch heraus dass ein Datum für den Abbruch der alten Schule festlag, um sie mit einem neuen Gebäude mit Fertigstellung im Jahre 2006 zu ersetzen.  Dagmar stellte mit Schrecken fest dass ein zu früher Abbruch die Möwen Babys in Gefahr bringen würde, da sie noch nicht fliegen können.  Dann kam plötzlich Rat…. Ihr früherer Kollege Marc-André ist Vorsitzender des Schulrates dieser „French Immersion School“ und sie hatte gerade eine Einladung von seinem Büro erhalten, um an seiner 50sten Geburttagsfeier teilzunehmen.  Hiermit bot sich also die Gelegenheit, diesen Umstand an den richtigen Mann zu bringen. Und prompt versprach er ihr, dass entsprechende Maßnahmen sofort eingeleitet würden um ein solches Unheil zu verhindern.  Wir waren beide darüber sehr erleichtert, da wir über die Jahre diesen beiden Vögeln gegenüber sehr wohlwollend eingestimmt sind.  Es ist immer aufregend und spannend für uns wenn wir auf unserem Balkon sitzen und die Beiden beobachten und studieren können sowie ihre erfahrenen und oft ausgeübten Liebesspiele, ihren komplexen Nest Bau, ihrer abwechselnden Brutzeit und eventuellem Aufziehen und Umsorgung ihrer Jungen. [Wir machten eine ähnliche Erfahrung mit zwei Möwen die uns adoptierten als wir noch in Sooke lebten. Wir gingen zurzeit sogar soweit dass wir dem eventuellen Käufer unseres Hauses die Pflicht auflegten, weiterhin nach „Gertrude und Albert“ (so ihre Namen) zu schauen, - welches sie auch gerne taten.  Sie waren für fast zwanzig Jahre unsere - sowie auch unserer Katzen - tägliche Companions. Erstaunlich wie alt sie dann werden können wenn sie zusätzliche menschliche Fürsorge und Verpflegung erhalten, - sie leben immer noch]

Jedoch etwas ganz unerwartendes passierte in der letzten Woche.  Seit Jahren erfahren wir durch unsere lokale Presse über die Ausbeutung eines Adlers (bald eagle) der im Beacon Hill Park eine dort ansässige Kolonie von Fischreihern (blue herons) terrorisiert wenn diese ihre Junge haben.  Auch erfahren wir über seine Angriffe auf Haustieren die ihm als Beute dienen können…. so wird jedenfalls gemeldet.  Aber in diesem Jahr hat er eine andere Möglichkeit ausgeschöpft, seine Brut zu ernähren, nämlich die Jagd auf die Jungtiere der Möwen, die vielfältig in unserer Stadt auf den flachen Dächern der Hochhäuser ihre Neste bauen, - oder wie in unserem Falle auf dem Dach der Schule - welches wir übersehen können.  So zu unserem Entsetzen bemerkten wir eines Morgens dass nur noch zwei junge Möwen da waren.  Wir waren davon überzeugt dass der berüchtigte Adler sich eins geholt hatte, obschon die Jungtiere einem Warnruf der Eltern folgend alles tun um sich zu verstecken und Elternpaare sowie Möwen in der Nachbarschaft den patrolierenden Feind mit Sturzflügen angreifen um ihn abzulenken.  Zweifellos, zwei Tage später mussten wir feststellen dass nur noch ein junger Vogel übrig war.  Und wie es sich herausstellte, am nächsten Tag sahen wir bei Zufall, dass der Adler sich das letzte und total verbangte Jungtier auch noch in seinen Krallen schnappte und direkt über unserem Balkon abtransportierte.  Dagmar in ihrer Verzweiflung schrie nach ihm, doch gab er ihr nur einen scharfen Blick wie das wohl Adler tun wenn sie ganz entschlossen sind, lol.  Ihre Schreie wurden jedoch bei weitem übertrumpft von dem Geschrei unzähliger Möwen die diesen Marodeur in Verzweiflung – jedoch ohne jeglichen Erfolg – angriffen.

 Donnerwetter, können Adler einen niederträchtigen Blick haben wenn sie so nahe an einem vorbei fliegen.  Dieser Vogel ist ein wahrer Riese mit seiner zehn Fuß Flügelspanne …..

Ich sage mir es ist zum Besten dass die Schule nun demoliert wird und eine neue gebaut wird, sonst würde sich dieses tragische Schauspiel wohl alljährlich wiederholen.

Am 8ten August hatte das hiesige Luftfahrt Museum, welches auf dem Gelände des Victorias Internationalen Flugplatz untergebracht ist, ein „Offenes Haus“.  Als ein alter Pilot kann ich ja so etwas nicht verpassen.  Da ich selber in den spät Fünfziger Jahren als Anfänger Pilot In Nord Afrika Antiquitäten wie die Ju52 (Junkers 52/3m) fliegen lernte, besitze ich eine Würdigung jeglicher alten „flying machines“.  Und da das Museum gleich neben dem Victoria Flieger Klub gelegen ist, trifft man natürlich auch immer andere Mitglieder. Und so war es an diesem schönen Nachmittag am Flughafen….verbunden mit der Erzeugung neuer Erinnerungen.  Hier sind einige Bilder von diesem Tag:

   

  

Dieser MIG Trainer (oben mit No30) ist im Besitz eines meiner früheren Klub Mitglieder der immer nach Co-Piloten Ausschau hält, die ihm den Sprit bezahlen um den alten Vogel in die Luft zu bringen.  Teure Angelegenheit in diesem Falle.  Aber da dieser alte Sowjettische Kriegsvogel ziemlich gebrechlich ist und er akrobatische Manöver liebt, hat er kaum ein Klub Mitglied das sich dafür aufwendet.  Jedoch eines Tages kann ich wohl mal verleitet werden….obschon ich für eine geraume Zeit nicht mehr selber geflogen bin….seit die Dagmar sich weigerte mit mir zu fliegen.  Für Euch, die es nicht wissen, dies war das Resultat eines Zwischenfalles als wir mit einem Freund, seiner Frau und deren zwei jungen Töchtern, einen Ausflug mit einer Klub Cessna 172 machten.  Es passierte über Sooke als Gaby (mein co-pilot) noch einmal ein negatives „G“ Manöver erleben wollte währenddessen seine zwei Gören in den Hintersitzen am Heulen waren und Dagmar (hinter mir sitzend) mich aufforderte dies zu unterlassen.  Ich zahlte den Preis für dieses Missachten….sie kam nicht mehr mit hoch.  Jedoch werde ich eines Tages wieder Freizeit Pilot sein …denn ich habe noch das Verlangen.

In der folgenden Woche (August 14te) nahmen wir Bill – unser Residenz-Manager für die Gebäude – für eine Fahrt mit der Coach.  Wir fuhren nach Jordan River an der Süd-Westküste der Insel.  Es war ein sehr schöner Ausflug und wir verbrachten eine großartige Zeit gleich da wo der Fluss in den Ozean fließt.  Zum Ende wanderten wir über die Brücke zum örtlichen Hamburger Stand wo wir deren berühmten „Shakie Burger“ bestellten.  Unglücklicherweise endete der Ausflug an einer sauren Note da ich beim scharfen Einbiegen auf den Parkplatz der Schule gegenüber unserem Gebäude zu weit ausholte und mit meinem Heck einen Pick-Up Wagen schabte. Zu schade…..aber das war noch nicht alles…..wie Ihr später herausfindet.

Hier sind einige Schnappschüsse von dem Ausflug mit Bill:

    

Einige Tage später unternahmen wir einen anderen Ausflug mit unserem Grundstücks Verwalter Jason (mittlerweile der Präsident von „Cornerstone Properties Ltd." http://www.cornerstoneproperties.bc.ca/by_area.php?action=details&listingid=12), seiner hübschen Frau Kim und deren süßes Töchterchen Keaton.  Diesmal fuhren wir die Insel hoch.  Es war wieder mal eine herrliche Fahrt entlang der Küste auf kleinen, kurvigen Strassen….bis das Kim von dem Schaukeln seekrank wurde.  Ein bisschen später – ich vermute mehr aus Sympathie – wurde es Dagmar auch schlecht.  Also schnell zurück zur geraden Hauptstrasse, dem Trans-Canada Highway. Auf der Rückfahrt überlies ich Jason von Duncan bis nach Cobble Hill das Steuerrad, welches er mit Enthusiasmus und gutem Einfühlungsvermögen meisterte, - wie man von dem Bild unten erkennen kann.  Wir beendeten den Ausflug an diesem herrlich sonnigen Nachmittag mit einem Picknick gleich an der Kante zum Ozean außerhalb Cobble Hill.  Hier sind einige Aufnahmen:

     

 

An dem darauf folgenden Wochenende unternahmen wir unseren ersten Übernachtungsausflug mit der Coach seit unserer Ankunft auf der Insel.  Wir fuhren nach Parksville wo der jährliche „Sand Burg“ Wettkampf stattfand und den wir über die Jahre immer besucht hatten.  Aber Dinge bleiben nicht immer gleich. Nunmehr ist alles kommerziell beeinflusst…..  Die Leute sind jetzt alle „Professionelle“ die Sponsoren hinter sich haben und die ganze Angelegenheit ist eingezäunt damit man Eintrittsgelder kassieren kann.  In früheren Zeiten vollzog sich das bei Ebbe am weißen Strand – wurde bewertet bevor die eintretende Flut die ganze Sache wieder auflöste.  Nun ist es….na ja ..hier ist ein Einblick.

     

    

     

     

 Trotzdem verbrachten wir eine herrliche Zeit, das Wetter war fabelhaft und die Beach Partie's super.  Wir fanden aber auch Zeit zum Ausspannen und Reflektieren wie diese Bilder bezeugen…

  

 

  

 

 

 

 

     September war nun um die Ecke und Dagmar ließ mich nun für zwei Wochen Stroh-Witwer sein.  Sie hatte einen Flug nach Bremen gebucht der am 25ten August begann und mit dem sie am 16ten September wieder eintreffen würde.  Sie flog ihre bevorzugte (billigste) Strecke von Vancouver nach Amsterdam. (Sie will darüber in einem separaten Link berichten)  Da ich ein paar Pfundchen verlieren wollte - zumindest diejenigen die sich so langsam wieder angelagert hatten – musste ich beim Aufmachen des Kühlschrankes gleich feststellen, das dieses unmöglich sein wird.  Sie hatte doch tatsächlich den Eisschrank bis zum Kragen voll gepackt mit vorbereitetem Essen so dass ich – ich nehme an - sie wohl nicht vermissen würde.  Lieber Junge…ich habe für eine ganze Woche fast nichts anders als Ungarischen Goulasch gegessen, lol.

Aber die Zeit flog meistens am Computer sitzend nur so dahin …und ich verlor kein Pfund.  (Hätte wieder nach Bali fliegen sollen)  Nachdem Dagmar wieder zu Hause war fand am 25sten September in der Dockyard Naval Base in Esquimalt – wo wir ja leben und wo ich 20 Jahre gearbeitet hatte – ebenfalls ein „Open House“ statt.  Seit meinem Ruhestand in 1992 hat sich dort so einiges ergeben.  All die hölzernen Gebäude aus dem Zweiten Weltkrieg stammend waren verschwunden und waren mit modernen Beton Gebäuden ersetzt.  Die Hafenmolen (Jetties) waren enorm vergrößert und ausgestattet mit riesengroßen Kränen und die Kriegs Schiffe waren alle neuer Bauart.  Ich konnte nicht ein einziges finden was mich an meine Vergangenheit erinnerte.  Ich glaube die sind jetzt alle künstliche Riffs irgendwo am Boden des Pazifiks.  Jedoch auf der anderen Seite des Hafens an den Colwood ‚Jetties’ konnte ich zum Schluss noch eine alte Fregatte erkennen, allerdings ohne ihren Geschützen oder anderem Kriegsgerät.  Bald wohl auch ein künstliches Riff für Taucher irgendwo an der Küste …

CFB (Canadian Forces Base) Esquimalt ist das Hauptquartier der West Küsten Flotte.  Die Navy Base liegt auf der Halbinsel Esquimalt in Victoria auf der Vancouver Insel.  Teil ihrer Pflichten bezieht sich auch auf die „Canadian Forces Maritime and Experimental Test Ranges“ (CFMETR) in Nanoose Bay.

    

Esquimalt Hafen                                      Zerstörer “Algonquin”                               “Luftaufnahme vom Dockyard”

CFB Esquimalt wird auch regelmäßig besucht bei US Kriegsschiffen, einschließlich Unterseeboten.  Alle US Unterseebote sind durch nuklear Kernkraft angetrieben und möglicherweise auch so bewaffnet.  Jedoch die Provinz von British Kolumbien hat sich als nukleare Freizone erklärt.  Da aber Häfen und militärische Anlagen unter der Zuständigkeit der Ottawa Regierung stehen, Kriegsschiffe die nukleare Waffen an Bord tragen sind erlaubt in Esquimalt anzulegen. Darum haben wir die Möglichkeit Welt-Klasse Nimitz Flugzeugträger wie die „Abraham Lincoln” oder  die “John C. Stennis” zu besuchen.  Diese Super Schiffe sind über die Jahre eine Touristen Attraktion geworden, wenn sie ihre über 5,000 starken Mannschaften in unserer Stadt ausladen.  Man muss jedoch früh aufstehen wenn man die Träger besichtigen will da sich schnell lange Reihen bilden um an Bord zu kommen. Nur eine gewisse Zahl der Leute ist jeweils gestattet.

Hier sind einige Bilder die wir gemacht hatten….

   

   

                 

Der Drydock ist das Einzigste was für mich unverändert aussah.               Luftaufnahme von MARPAC – wo ich arbeitete

Am Eingang des „Naden“ Tores hatten die Armee Veteranen ihre Fahrzeuge aus dem Zweiten Weltkrieg aufgefahren welche mir aus den End-Kriegszeiten als Kind noch sehr gut in Erinnerung standen als die Alliierten einmarschierten.  Ein Gedächtnissprung…

 

Dieser alte Knabe erklärt mir die „workings“ seiner aus dem Jahre 1944 stammenden Harley Davidson, die er nach seiner Beschreibung während der Normandie Invasion als Kurier gefahren hatte.  Der konnte Geschichten erzählen…..

 

 

 

     Oktober hat mittlerweile begonnen und wir sind immer noch nicht mit den Vorbereitungen für die Renovierung unsere Suite fertig.  So haben wir beschlossen dass es jetzt zu spät sein würde damit noch anzufangen und wir haben die Arbeit auf den nächsten Frühling verschoben. Allerdings haben wir die Möbel, die wir behalten wollen allesamt in das vom Bill nicht benutzte Büro nebenan in den „Dagmar Apartments“ untergebracht.  Und jede Etage des vierstöckigen Gebäudes worin wir leben („Dagmar Court“) hat zwei Kabinen von denen die Dagmar fünf für ihr „Zeug“ benutzt. Diese sind zusätzlich zu dem Raum, den sie (wie jeder Mieter) im Abstellraum hat.  All dies „Zeug“ ist nun in Kartons in unserer Suite aufbewahrt, da Bill während unserer Abwesenheit alle Kabinen renoviert. Unsere Suite sieht nun wie eine Kriegs-Zone aus:

 

 Nach meiner Meinung alles Plunder …aber nicht für Dagmar, lol.  Ich willige nur ein, da dies „Zeug“ für ihr späteres „privates Museum“ von Bedeutung seie (oder wird es ein Mausoleum?)

Aber eines steht fest, unsere Suite wird nie mehr so aussehen wie hier abgebildet (Überhäufung)

 

Als wir mit der neuen Coach nach Hause kamen parkten wir auch diese wie gewöhnlich @ Fort Victoria. Jedoch die sind so überbucht dass sie uns keinen Platz mit Strom zur Verfügung stellen konnten.  Wir konnten nur auf dem Ablagerungsplatz einen Platz bekommen der aber kein Strom hat. Somit sah ich mich gezwungen einen Platz mit Strom (den ich unbedingt brauche) zum vollen Preis zu mieten was so $500.00 im Monat kostete.  So entschied ich mich eine Garage (La Port) zu kaufen und diese in einer Ecke des Parkplatzes der „Dagmar Apartments“ aufzustellen.  Bill und sein Freund Claude erklärten sich bereit, sie für mich aufzustellen wenn sie eintreffen würde.  Dieses geschah jetzt im Oktober.  Hier sind einige Bilder während der Prozedur dieses riesige ‚Zelt’ aufzustellen

 

ONE PORTABLE STRUCTURE;

22ft wide x 12ft sidewall x 17.5ft high x 48ft long

    

So fing alles an. Hier ist Bill, seine ‚darling’ Frau Karen und Dagmar …

    

…und hoch geht es her ….

    

…mit Experten Beratung von Bills Sohn Chris, der extra von Vancouver herüber kam um seinem Vater zu helfen.

    

Hier eine Sicht von verschiedenen Winkeln.  Nun beginnt der harte Teil ….die schwere Leinwand muss …

    

… nach oben. Hier ist Trevor, der furchtlose Akrobat (oben & unten); Bill macht die Schwerarbeit;

    

Claude in seinem Element als Pro; …und schließlich ich selber der sich an etwas stützen muss nur beim Zusehen.

      

Mieter tauchten nicht nur auf zum Zugucken, sondern fassten feste an unter der Direktion von Master Bill.

   

Wir kommen zum Ende des langen Wochenendes welches gebraucht wurde für die Aufstellung der Struktur.

       

Kleinigkeiten wurden verrichtet in der folgenden Woche wo ich meine Coach rüberbrachte.

     

Hier einige Bilder wie es von der Head Street aussieht.

                                           

                                                             Passt genau rein

Ich muss noch eines bekennen.  An dem Tage wo wir die Coach rüberbringen wollten hatten wir Bill, Karen, Claude und Bills Assistent Managers Amey und Trevor für ein Picknick eingeladen.  Nach dem Mittagessen fuhren wir los – ohne Amey und Trevor die nicht konnten – und sind wieder zu unserem beliebten Platz in Jordan River gefahren.  Wir taten das gleiche was wir nur wenig vorher mit Bill alleine unternommen hatten und es war ebenfalls wunderbar, wie man von hier sehen kann…..

 

Zum Schluss lud ich sie alle zu dem berühmten „Shakie Burger“ ein und als es dunkel wurde brachen wir auf.  Als wir in Esquimalt ankamen wollte ich nun zum ersten Male den Bus in die Garage fahren.  Schon wieder waren Autos da geparkt wo sie nicht sein sollten und ich hatte mein zweites Missgeschick.  Ich knirschte den Boden des Busses an einem großen Stein bei der Einfahrt und beschädigte einige Sachen.  Zu Schade, denn es hatte wiederum einen anderseits sehr schönen Tag irgendwie versaut. 

In den folgenden Wochen wurde der Versicherungsschaden behoben und ich zog meine Lehre daraus….dies ist ein ‚BIG BUS’ und mit den neuerlich maximal erlaubten Umfängen von14 Metern Länge,  2.60 Meter Breite und 4 Meter Höhe etwas woran ich mich erst mal gewöhnen, einfügen und anpassen muss.  Aber ich bin sicher dass ich den Denkzettel nicht so leicht vergessen werde und in der Zukunft sehr vorsichtig bin wenn es um enge Kurven geht.  In über 50 Jahren als Fahrer hatte ich noch nie einen Unfall verursacht ….und diese beiden Vorfälle zerrütteten nun diese Errungenschaft auf die ich immer so stolz war.

 

 

     November wurde verbracht mit letzten Vorbereitungen für unsere sechsmonatige Überwinterung in den südlichen Zonen sowie die Reparatur der Coach bei „Gray Line“, eine Tochter Firma von „Gray Hound“.  Das dauerte alleine fast zwei Wochen da falsche Ersatzteile aus Florida geschickt wurden.  Wir machten auch unsere letzten Besuche mit Doktoren und Zahnärzten einschließlich den jährlichen ‚check-ups’ und machten sicher, dass wir genügend Vorrat an Medikamente hatten.  Das Wetter wurde auch so langsam ungemütlich und wir wurden ungeduldig wegzukommen.  Jedoch die Zeit rannte nur so dahin (ist es nicht seltsam dass sie im Ruhestand nur so dahin zu fließen scheint?) sodass wir uns gezwungen sahen unsere Reise Pläne zu verändern.  Am Anfang wollten wir von hier direkt östlich nach Chicago fahren, um einige Garantie Arbeiten beim „Liberty“ Werk verrichten zu lassen.  Und unterwegs wollten wir unsere Freunde Bill & Sharon in Rimbey, Alberta sowie Horst & Erika in Weyburn, Saskatchewan besuchen da wir sie schon einige Zeit nicht mehr gesehen hatten.  Jedoch als sich die Zeit hinausdehnte und die Nachricht vom ersten „Blizzard“ in Chicago gemeldet wurde, entschieden wir uns die Reise umgekehrt zu machen.  Kann uns das Jemand nach halten wenn man sich diese  Bilder anschaut?

     

    

     

    

Somit lassen wir die „Liberty“ Leute, die uns die Coach im sonnigen Stuart, Florida verkauft haben, nach dem Rechten sehen und auf der Rückfahrt entlang der Atlantik Küste im nächsten Frühling werden wir dann die geplanten Besuche machen.  

Der Sommer scheint nur so dahingeflogen zu sein und wir freuen uns schon auf das nächste Kapitel in unseren Reisen.  Sechs Monate zu Hause …sind sechs Monate, aber wenn wir reisen, scheinen sechs Monate im Rückblick ….wie Jahre.  Man unternimmt tagtäglich so viel dass sich die erlebten Zeiten hinzudehnen erscheinen.  Das ist der Grund warum wir noch lange „Globetrotter“ sein wollen und deswegen gesund und ‚in shape’ bleiben wollen.  Seit unserer Ankunft in Victoria sind wir drei mal die Woche zum Naden (Navy) Gym und Schwimmbad gefahren und sind jedes Mal 45 Minuten nonstop Bahnen geschwommen und haben 45 Minuten bei einer Aqua-Exercise Klasse mitgemacht.  Danach noch ins Gym für ein „workout“ - aber nicht zu oft - da die nötige Energie meistens bei mir ausblieb.  Wir hatten richtigen Spaß dabei und sind in guter Verfassung was wir auch weiterhin bleiben wollen.  Ich habe mir vorgenommen, wieder in meine alte „Navy“ Größe 38 reinzupassen. Am Anfang dieses Jahres war ich Größe 50, jetzt bin ich seit Juni Größe 42.  Im Neujahr beginnt eine neue Runde mit „Atkins“ und mit konzentrierten Gym „workouts“.  Zu diesem Zweck kauften wir uns für die Coach ein „portable gym“ (Ultimate Trainer), haben die Fahrräder wieder dabei und werden jeden Morgen mit unseren TTN Freunden in den jeweiligen „Thousand Trails“ Resorts den „power walk“ mitmachen. Wenn wir auf unserem Platz in TGO ankommen, benutzen wir das große Gym in der „Gemeinschaftshalle“.

Abfahrtstag ist der 10te Dezember 2004 und wir können es nicht erwarten die „show on the road” zu kriegen…..

Mehr später…… 

 

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