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                                                                                                                         Autor: Wolfgang

Reise-Bericht

   Mai 2004

Der Monat Mai ist ja wohl in den meisten Plätzen temporaler Klima-Zonen der schönste Monat des Jahres.  Frühling ist in der Luft, alles steht in Blühte …und Tiere wie Singvögel kommen zurück von ihren Winter Quartieren.  Das meint – zumindest an der Ostküste, - auch aus dem Staate Florida.  Obschon wir als Nicht-Einheimische überrascht waren, dass das Klima um diese Jahreszeit ziemlich erträglich sein kann, - Tiere wie auch menschliche Schneevögel evakuieren um diese Zeit die Gegend um nach Norden zu ziehen.  Dies ist auch der Fall mit den Bewohnern von TGO, - Mensch und Tier gleich.  Und mittlerweile hat mindestens die Hälfte der Einwohner Florida verlassen – der Rest bleibt wohl hier, da die sub-tropischen Temperaturen sie nichts anhaben können.  Ich bin keiner von denen, - so warum sind wir immer noch hier?

 Wie es nun gekommen ist, bot ein TGO Bewohner sein Motorhome zum Verkauf an….welches uns sofort ins Auge fiel.  Nach einer gewissen Zeit der Überlegung (und Einredung) wurden wir tatsächlich seriös.  Der Besitzer Tom hatte uns schon alles Wichtige von der Coach erklärt …und wir sind sogar damit herumkutschiert.  Zum Schluss stimmten wir der Idee zu ….und begannen einen Verkaufspreis auszuhandeln.  Aber zuvor haben wir noch eine große Umfahrt zu Plätzen gemacht, wo diese „Prevost“ Kutschen zum Verkauf angeboten wurden.  Florida ist ein Mekka für diese Luxus Motorhomes.  Wir sind überall hingefahren und hatten eine wirklich gute Idee über diese Produkte und den gegenwärtigen Markt bekommen, - welcher um diese Zeit die „off-season“ eintritt, - also eine günstige Zeit zur Anschaffung. 

 Die Investierung in diese Zeit hatte sich bewährt, da wir am Ende den Preis heraushandeln konnten, den wir bezahlen wollten. Und wir hatten einen „Deal“.  Hier ist eine Sicht auf Tom’s 1997, 45 fuß lange „Country Coach“…. 

                                                                                                 Dagmar bestaunt ihren neuen Traum …

 ….mit der man – wie man wohl sehen kann – schnell in Liebe fallen kann.  In der Tat, sie ist ein richtiger Charmeur und hat alles was man sich nur erträumen kann.  Wir entschlossen uns, unsere alte MCI Coach auf unserem TGO Grundstück abzustellen und mit der Neuen nach Hause zu fahren.   

Aber wie man so schön in Deutsch sagt: „ Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt“, das hat sich also so ergeben.  Wir fanden heraus – in der letzten Minute – dass diese Marke (Country Coach) nicht nach Kanadischen (CSA) Fabrikations-Standarten hergestellt war und deshalb nicht nach Kanada importiert werden konnte ohne (umwiegende oder minderwertige) Veränderungen.  Wir verbrachten Tage am Internet, redeten mit Verantwortlichen der Firma, - bis hin zu „Custom Brokers“ und Agenten sowie verantwortlichen Regierungsstellen um herauszufinden, was dies wohl für uns meinen könnte.  Resultat, - entweder bekomme ich eine Amerikanische „Grüne Karte“ oder beginne ein Amerikanisches Geschäft um die Coach in Florida zu registrieren und zu versichern.  Mit diesem legalen Schutz wären wir erlaubt, die Coach nach Kanada zu bringen ohne sie zu importieren.  Andernfalls wären wir nicht erlaubt die Coach über die Grenze zu fahren ohne die berüchtigte Transport Kanada Inspektion (CSA), - die Bezahlung der GST (7% Goods & Services Steuer) - sowie der PST (7.5%  Provinz Steuer) - die auf dem US Verkaufspreis zu zahlen wäre, sodass wir die Coach in Kanada zulassen könnten.  In diesem Falle hätten wir auch noch eine „out of state delivery“ nach Georgia arrangieren müssen um die Florida Verkaufs Steuer (6%) zu vermeiden, - die nach einer Importierung nach Kanada (Ausland trotz NAFTA) nicht zurück vergütet wird.   Donnerwetter… So unser Traum von einem Besitztum dieser Coach evaporierte durch die Einnahme und Auswertung unserer Auskünfte.  Allerdings war am Ende alles zufrieden stellend, - da wir von einem kanadischen „Customs Broker“ herausfanden -  dass viele Leute diese Vorschriften bei einer Importierung nicht beachten und dann aber aufwachen, wenn es an der Grenze Probleme mit den CSA Standards gibt.   Die Leute in den Staaten natürlich haben ihre eigene unbelastete Vorstellungen – oder sogar keine Idee – aber wer kann sie beschuldigen? 

       

                                                   ....nur um ihn in "dünner Luft" (ganz oben) wieder zu verlieren

Das Problem ist natürlich, wenn man seine Meinung schon einmal abgemacht hat, ist es schwierig davon loszulassen.  Jedoch so ist das Leben…..und somit haben wir uns erneut in unseren alten Brummer verknallt.  Ich meine, wir lieben den Brummer und würden ihn niemals eintauschen um von einem Unwissenden verschundet zu werden. 

   

   

 Nur die richtige Person wird sie jemals von mir bekommen, eine Person die es zu würdigen weiß was sie darstellt, -  Sicherheit, Geborgenheit, Verlässlichkeit, sowie in Bedarf spezieller Handlungen, lol - und gemacht für eine alt-modische, Macho-Person die nicht bange ist sich auf den Interstate Highways mit den „Big Boys“ zu messen.  Sie ist ein Juwel…aber bei uns ist es Zeit für einen Wechsel.

So stellte sich nun heraus, dass der Monat, der eigentlich neues Leben hervorrufen soll, ein trüber für uns wurde.  Wäre es nicht für die guten Freunde die wir hier haben, so könnte man behaupten diesen Monat lieber vergessen zu wollen.  Aber das ist nicht der Fall, denn materielle Dinge stehen in keinem Vergleich mit menschlichen Vertraulichkeiten und Freundschaften.  Nehme unsere Nachbarn Ken und Gail von Upstate New York als Beispiel.  Sie sind die großzügigsten Leute die man sich auf dieser Welt nur vorstellen kann.  Aber nicht nur das, sie sind auch toll beim Feiern.  Und so sind ihre (und nun auch unsere) Freunde Paul und Dorothy, welche die letzten aus unserer Gruppe waren die TGO verließen um zum Norden zu fahren.  Und unsere alten Nachbarn Phil und Jo, die während unserer Abwesenheit ihr Lot an sehr nette Leute verkauften um sich ein traumhaftes Resort Home zu kaufen.  Sehr gute Freunde alle.  Und erst kürzlich im Schwimmbad lernten wir Henry (Heinrich) und Gitti (Brigitte) kennen, die in Hamburg leben und die Winter Monate hier in ihrem schönen TGO Heim verbringen.  Alles ganz tolle und interessante Leute aus allen Gesellschaftsklassen und Gegenden dieser Welt, die sich hier in TGO begegnen und allesamt fantastisch miteinander auskommen.  TGO ist ein äußerst harmonischer Platz wo alle Leute sehr freundlich und zuvorkommend sind.  Man kann sich nur sehr schwer von hier trennen.  Wir hoffen dass eines Tages, wenn wir unser Gästehäuschen gebaut haben, viele von Euch mal rüberkommen um dieses selber zu erleben.  Am letzten Wochenende kam Friedel (mein Kumpel aus den Sechziger Jahren in Toronto) mit seiner hübschen Frau Judy aus Tampa zu Besuch.  Die konnten kaum glauben wie sich über die Jahre hier alles geändert hat.  Diese Tatsache steht in starkem Kontrast zu der Stadt Titusville selber, deren Entwicklung sich seit Jahren hinter anderen Städten entlang der „Space Coast“ hinauszögert.  Alles sieht hier schon langsam öde aus, aber sie haben einen „Master Plan“ für ihre weitere Entwicklung, - der wohl so wie unten aussieht, lol…..

 Hier sind einige Bilder von guten Freunden und Nachbarn:

 

Mein alter Kumpel Friedel, seine Frau Judy und Sohn Shawn-Paul

 

   

Ken und Gail zeigen mir Bilder von ihrem letzten Abenteuer ……und hier mit der Geburtstags Karte von ihnen – tooo funny.

       

Phil und Jo in ihrem neunen Heim (Resort Home) gleich neben „ihrem“ Golf Course, - ihrem Lieblings Aufenthaltsplatz als Champion Golfers

   

Harry und Gitti (Heinrich und Brigitte) haben Spaß bei uns…am Tage vor ihrer Rückreise nach Hamburg.

So die Antwort zu der Frage: „Und was macht ihr denn da unten noch?“ könnte auch so beantwortet werden…..wir lieben es einfach hier.  Aber haltet Euch parat für den wahren Grund im Juni Report…...

...lediglich ein kleiner...

 

....WAS(?)...auf der Strasse des Lebens

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